Obere Au 5 | 84069 Schierling | Deutschland

24h Notfallbereitschaft der Pferdeklinik: 09451 941490

In der Kleintierpraxis bieten wir eine eingeschränkte Notfallbereitschaft. In dringenden Fällen kontaktieren Sie uns unbedingt vorab telefonisch!

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Bildgebende Diagnostik

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Ultraschall (Sonographie)

Mit unseren drei mobil einsetzbaren Ultraschallgeräten können wir als weiteres bildgebendes Verfahren vor allem Weichteilstrukturen abbilden. Zwei stationäre Ultraschallgeräte erweitern das Angebot bei speziellen Fragestellungen.

Bei orthopädischen Fragestellungen (Sehnen, Bänder, Gelenkkapseln),
in der Inneren Medizin (Abdomenuntersuchung) und auch in der Gynäkologie (Eierstockszysten, Gebärmutterentzündungen, Zyklusbestimmung) kommt der Ultraschall sehr häufig zum Einsatz.

In Zusammenarbeit mit der Kollegin Dr. Butz bieten wir wir auch die sonographische Herzdiagnostik an. Fragen Sie uns einfach danach.

Röntgen

Röntgen ist ein weitverbreitetes bildgebendes Verfahren, bei dem ein Körper unter Verwendung eines Röntgenstrahlers durchstrahlt wird.

Hier haben wir bereits vor Jahren ausschließlich auf digitale Röntgengeräte umgestellt. Mit drei mobilen Röntgengeräten und eine stationären Einheit sind wir bestens ausgerüstet.

Im Stall können wir die Bilder direkt am Laptop ansehen und auswerten. Gerne können wir Ihnen eine CD zukommen lassen oder bei Entlassung Ihres Tieres die Bilder an den überweisenden Tierarzt schicken.

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Szintigraphie am Pferd

Die Knochen-Szintigraphie am Pferd ist ein bildgebendes Verfahren, dass in der Pferdemedizin vor allem in der orthopädischen Diagnostik eingesetzt wird. Die Szintigraphie wird am stehenden, sedierten Pferd durchgeführt.

Hierfür wird den Pferden ein Bestandteil des Knochenstoffwechsels injiziert, an diesem ist ein radioaktiver Marker (Tc99) gekoppelt, der sich bei der Verstoffwechslung im Skelettsystem anreichert. Die Menge der Anreicherung hängt dabei vom Umfang des Knochenstoffwechsels ab. Anschließend werden die fraglichen Bereiche mit einer Gamma-Kamera abgefahren, die die abgegebene Strahlung in ein digitales Bild umsetzt. Es besteht somit die Möglichkeit, den gesamten Körper zu scannen.

Wir setzen die Szintigraphie bei Pferden vor allem bei Rittigkeitsproblemen und Beschwerden der sogenannten Oberlinie (Kopf, Hals, Rücken, Kreuzdarmbein und Becken) ein. Ein erhöhter Stoffwechsel, wie er z.B. bei Entzündungsprozessen, Fissuren oder Zysten vorliegt, stellt sich dabei durch eine intensivere Färbung, so genannte „hotspots“ dar. Die Methode ermöglicht vor allem Bereiche darzustellen, die mit den herkömmlichen Mitteln gar nicht oder nur schwer zugänglich sind (z.B. Becken, Rücken oder Kopf). Auch bei Lahmheitsuntersuchungen liefert sie uns wichtige Hinweise. Die Strahlung ist lediglich von kurzer Dauer (72 Std.) und daher für Mensch und Tier ungefährlich.

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Computertomographie (CT)

Die Computertomographie ist eine diagnostische Methode, die mit Röntgenstrahlung arbeitet. Sie ist in der Lage, überlagerungsfreie Bilder verschiedener Körperregionen zu erzeugen, die ein normales Röntgen- oder Ultraschallbild nicht darstellen kann.

Wir setzen diese in der Humanmedizin seit vielen Jahren bewährte Technik mit großem Erfolg in unserer Klinik sowohl bei Pferden, als auch bei Kleintieren ein, um bestimmte Bereiche des Körpers oder der Gliedmaßen genauer zu untersuchen. Knochen und Weichteilgewebe können gleichzeitig detailliert dargestellt und unterschieden werden.

Beim Pferd stellen zum Beispiel akute und chronische Lahmheiten eine Indikation für eine Computertomografie da. Sie kann die genaue Ursache der Lahmheit ermitteln, wenn etwa durch diagnostische Anästhesien oder eine Szintigrafie der Bereich der Lahmheit festgestellt wurde,  durch die klinische Untersuchung, normales Röntgen und Ultraschall aber keine Diagnose gestellt werden konnte. Knochenzysten, Fissuren, Knorpelschäden, Sehnen- oder Bandverletzungen können dann als Ursache ermittelt werden.

Zahnerkrankungen und andere Erkrankungen des Kopfes, wie etwa Headshaken oder Erkrankungen des Kiefergelenkes, Erkrankungen der Halswirbelsäule, wie etwa spinale Ataxien, sind ebenfalls Indikationen für eine computertomografische Untersuchung.

Bei Kleintieren können alle Bereiche des Körpers untersucht werden.

Auch zur Planung chirurgischer Eingriffe ist der CT ein wertvolles Hilfsmittel, um etwa die genaue Lokalisation krankhafter Veränderungen zu ermitteln und den schonendsten Zugang festzulegen.

Der Patient wird zur Untersuchung in eine besonders schonende Kurznarkose verbracht und kann schon kurz nach der Untersuchung wieder aufstehen.

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Endoskopie

Mittels Endoskopie können die oberen Atemwege, der Kehlkopf, die Luftsäcke sowie die Nasengänge untersucht werden. Auch gynäkologische Untersuchungen beispielsweise der Gebärmutter führen wir durch. Sie können die Untersuchung am Bildschirm verfolgen oder anschließend Bilder erhalten.

Probenentnahmen und Fremdkörperentfernung ist bei uns möglich.

Gastroskopie (Magenspiegelung)

Magengeschwüre/Magenschleimhautentzündungen beim Pferd (oder auch beim Kleintier) sind in der Praxis ein oft unerkannt bleibendes Phänomen – eine definitive Diagnose ermöglicht die Gastroskopie.

Die klinischen Symptome für diese Erkrankung sind häufig sehr unspezifisch:
  • Wiederkehrende Koliken
  • Schlechtes (selektives) Fressen
  • Schlechter Allgemeinzustand 
  • Abmagerung und Leistungsminderung 
  • Geruch aus dem Maul 
  • Zähneknirschen/Speicheln
  • „Aufstoßen“ 
  • Apathisches Verhalten 
  • Andere Verhaltensänderungen wie z.B. Gurtzwang, Empfindlichkeit in der Sattellage

Magengeschwüre kommen viel häufiger vor als man denkt. Studien zeigen, dass bis zu 60% der Dressur-, Spring- und Vielseitigkeitspferde unter Magengeschwüren leiden. Selbst bei den Freizeitpferden in leichter Arbeit wurden in bis zu 30% der Fälle Magengeschwüre gefunden.

Eine sichere Diagnose ermöglicht die Gastroskopie Dabei wird mit einer Kamera direkt in das Mageninnere geschaut, wo die Ulzerationen dann sehr schnell zu sehen sind. Die Untersuchung erfolgt am stehenden, sedierten Patienten – die Bilder werden live auf einen Monitor übertragen und gleichzeitig aufgezeichnet. Die Tiere müssen dazu nüchtern sein (mind. 12 h kein Futter).
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